Smart Retail Banking
Potentiale und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz
—Eine praxisorientierte Studie—
Ergebnisse

Wo stehen die Banken?
Bis zu 25 Prozent mehr Umsatz durch Künstliche Intelligenz sind drin. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium gerade erst ausrechnen lassen. Doch die wenigsten Unternehmen nutzen KI bereits. Das gilt auch für die Banken. Häufig wissen sie nicht, was ihre Kunden wirklich wollen oder es fehlen die richtigen Daten. Sie fürchten sich auch davor, ihre Kunden abzuschrecken, wenn diese es plötzlich mit einem digitalen statt mit einem menschlichen Kontakt zu tun bekommen. Dabei könnten die Institute schon viel weiter sein. Mehr erfahren.
„Kundinnen und Kunden wollen nicht das Gefühl bekommen, dass die Bank sich durch einen Chatbot das persönliche Gespräch spart, sondern dass durch den Chatbot das Service-Level der Bank steigt.“ – Prof. Gilbert Fridgen, Universität Luxemburg
Warum ist KI so wichtig?
Wo in Banken bereits eine KI arbeitet, kriegen die Kunden meistens nicht mit. Ob Geldwäsche oder Betrug: vieles von dem, wo KI heute schon einen Beitrag leistet, spielt für den Alltag kaum eine Rolle. Wenn sich das ändern soll, müssen die Institute dazu übergehen, ihre Kunden mit KI interagieren zu lassen. Das lohnt sich, wie Noriaki Kano von der Universität Tokio schon in den 70er-Jahren herausgefunden hat. Kunden wollen sich begeistern lassen. Und das gelingt nur, wenn ihnen jemand zeigt, was sie nicht erwartet haben. Mehr erfahren.

„Menschen lassen sich leicht von etwas begeistern, das sie so vorher noch nie gesehen haben. Wer dagegen nur erfüllt, was ohnehin gefordert wird, landet nie an der Spitze, sondern immer im Verfolgerfeld.“ – Dr. Werner Steck, Senacor

Wie gelingen KI-Projekte?
Die Daten zu sammeln, damit eine KI sie auswerten kann, verschlingt immer noch am meisten Zeit. Vor allem dann, wenn die Daten von Kunden stammen, die sie hergeben sollen. Umso mehr kommt es darauf an, ein gutes Angebot zu machen, das jeder unbedingt mal ausprobieren will. Banken können das lernen, indem sie KI-Projekte systematisch angehen: entdecken, entwerfen, verstehen. Immer wieder, bis eine Idee zündet. Auf drei Erfolgsfaktoren kommt es dabei zusätzlich an. Mehr erfahren.
Was auch noch in der Studie steckt
Grundlagen Künstlicher Intelligenz
Wo kommt Künstliche Intelligenz überhaupt her? Wie funktionieren Machine Learning und Neuronale Netze? Wann stößt KI an ihre Grenzen?
Relevante Trends im Bankensektor
Wie kann KI den Banken bereits kurzfristig helfen? Was sind die stärksten Treiber dafür? Und was ist eigentlich mit dem Datenschutz?
KI-Einsatz im Retail Banking
Wo setzen die Banken KI schon ein? Wo nicht? Was macht KI-Projekte so schwierig und wie lässt sich dem Ganzen doch noch beikommen?
Über die Studie
Die praxisorientierte Studie „Smart Retail Banking: Potenziale und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz“ wurde vom Interdisciplinary Center for Security, Reliability and Trust der Universität Luxemburg, der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT und Senacor Techologies erstellt. Dafür wurden insgesamt 22 qualifizierte Interviews mit Entscheidern auf C-Level, Bereichsleitern und Gründern von Universalbanken, Direktbanken, Fintechs sowie IT-Dienstleistern, einem Anbieter von Bonusprogrammen und einer Spezialbank geführt.
Autoren der Studie sind Prof. Dr. Gilbert Fridgen und Vadim Rägo von der Universität Luxemburg, Dr. Werner Steck und Christian Wolfangel, beide Partner bei Senacor, sowie die Mitglieder der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT, Alexander Stohr und Marc-Fabian Körner von der Universität Bayreuth.
Empfohlene Zitierweise:
Fridgen, G., Körner, M.-F., Rägo, V., Steck, W., Stohr, A. und Wolfangel, C. 2021. Einsatz von KI im Retail Banking – Eine praxisorientierte Studie. Augsburg, Eschborn: Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT und Senacor Technologies AG.



Ansprechpartner

Dr. Werner
Steck
Partner
Frankfurt
Experte für neue Technologien
Werner beschäftigt sich bereits seit seinem Studium mit der Frage, wie sich neue Technologien für das Bankgeschäft einsetzen lassen, um sowohl für die Bank als auch für den Kunden Nutzen zu stiften. Werner ist seit 2003 bei Senacor tätig und hat in dieser Zeit für diverse Retail-Banken im deutschsprachigen Raum sowohl strategisch als auch in der konkreten Lieferung Projekte verantwortet. Dabei liegt der Schwerpunkt seines Einsatzes in der optimalen Gestaltung der Vertriebs-IT. Werner verantwortet neben dem Projektgeschäft die „Neue Technologien“ Practice bei Senacor, in der er das Potenzial und die praktische Nutzung von technologischen Innovationen wie Künstlicher Intelligenz für Retail-Banken bewertet. Er promovierte an der Universität Augsburg in Wirtschaftsinformatik.
Ausbildung
Promotion, Wirtschaftsinformatik – Universität Augsburg
Diplom, Betriebswirtschaftslehre – Universität Augsburg

Christian
Wolfangel
Partner
Bonn
Experte für Retail Banking und datengetriebene Geschäftsmodelle
Christian ist Partner bei Senacor und bringt über 20 Jahren Erfahrung im Financial Sektor mit. Sein Schwerpunkt liegt auf Transformations- und Digitalisierungsprojekte im Bereich Banking. Dabei verantwortet er die Umsetzung von der Strategie, Planung, Konzeption und Umsetzung bis zum erfolgreichen Go Live.
Christian ist Experte für Retail Banking und datengetriebene Geschäftsmodelle. Dabei steht die kontinuierliche und nachhaltige Verbesserung der Fach-/IT-Prozesse und der generierte Mehrwert für Bank und Kunde stets im Vordergrund.
Christian hat Software Engineering an der Universität Stuttgart studiert.
Ausgewählte Publikationen
- Banken stehen bei digitalen Diensten auf der Bremse, gi Geldinstitute
- Open Banking – Banken verlieren Angst vor PSD2, die Bank
- Datendienste: Banken müssen die digitale Autobahn bauen – Senacor-Studie, IT-Finanzmagazin
- Smart Retail Banking – Potentiale und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz, gemeinsame Studie mit Prof. Dr. Gilbert Fridgen, Universität Luxemburg, und Dr. Werner Steck, Senacor
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